Herzlichen Glückwunsch, du hast beschlossen, dass es Zeit ist, Gewissheit zu erlangen! Du fragst dich bestimmt, ob die Schwangerschaftstests aus dem Supermarkt genauso zuverlässig sind wie die aus der Apotheke oder ob du besser gleich zum Arzt gehen solltest. Hier erfährst du, worauf es ankommt und wie du die richtige Entscheidung triffst.
Bevor du den Arzt aufsuchst, kannst du zuerst selbst herausfinden, ob du schwanger bist. Wenn das Ergebnis positiv ist, kannst du es später von einem Arzt bestätigen lassen. Der erste Schritt ist also immer der Selbsttest. Und dabei spielt es keine Rolle, ob du dich für ein preisgünstiges Produkt aus dem Supermarkt oder die Premium-Variante aus der Apotheke entscheidest. Alle im Handel erhältlichen Schwangerschaftstests funktionieren nach demselben Prinzip und sind daher gleich zuverlässig. Voraussetzung ist jedoch, dass man die Schwangerschaftstests korrekt anwendet: Nicht zu früh und genau wie auf der Packungsbeilage beschrieben.
Jeder handelsübliche Schwangerschaftstest ist darauf ausgelegt, das Schwangerschaftshormon HCG im Urin zu messen. Die Abkürzung steht für Humanes Choriongonadotropin, ein Hormon, das ausschließlich während der Schwangerschaft im weiblichen Körper produziert wird. Etwa eine Woche nach der Befruchtung der Eizelle kann es erstmals nachgewiesen werden. Die HCG-Konzentration verdoppelt sich alle zwei Tage und erreicht zwischen der 8. und 12. Schwangerschaftswoche ihren Höchstwert. Je später du also testest, desto höher ist die HCG-Konzentration im Urin und desto wahrscheinlicher ist es, dass du schwanger bist.
Alle erhältlichen Schwangerschaftstests unterscheiden sich lediglich in einem Punkt: in der Sensitivität ihrer Messung. Frühtests reagieren bereits auf geringste Mengen des HCG-Hormons im Urin, während klassische Tests erst anschlagen, wenn der Hormonspiegel etwas höher ist. Als Faustregel gilt: Je niedriger der mIU/ml-Wert (milli International Units pro Milliliter) auf der Packung angegeben ist, desto empfindlicher ist der Test. Bei einem Frühtest liegt dieser Wert bei etwa 10, bei einem herkömmlichen Schwangerschaftstest bei etwa 25 mIU/ml. Zu früh zu testen ist jedoch nicht ratsam. Obwohl die Hersteller damit werben, dass Frühtests bereits 5 Tage vor dem erwarteten Beginn der Periode möglich sind, kann es sein, dass die HCG-Produktion aufgrund eines falsch berechneten Eisprungs oder eines unregelmäßigen Zyklus verzögert ist. Das Ergebnis eines jeden Frühtests sollte daher immer einige Tage später mit einem klassischen Schwangerschaftstest überprüft werden, um auf Nummer sicher zu gehen.
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Halte den Teststreifen aus der Packung etwa 15 Sekunden lang direkt in den Urinstrahl. Schwangerschaftstests, bei denen der Urin zuvor in einem Behälter aufgefangen wird, sind kaum noch im Handel erhältlich – da das Risiko von Rückständen oder bakteriellen Verunreinigungen im Behälter zu groß ist und das Ergebnis verfälschen könnte. Verschließe den Teststreifen mit der beiliegenden Plastikkappe und lege ihn waagerecht auf ein Stück Papier. Innerhalb von 15 Minuten erhältst du Gewissheit und erfährst, ob du schwanger bist oder nicht.
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